Als Fotograf sehe ich die Welt anders, aufmerksamer, achtsamer. Mir fällt als Fotografen mehr auf. Dabei treibt mich weniger die Suche nach dem Spektakulären, als vielmehr das Detail. Selbstverständlich faszinieren mich auch gewaltige Wolkenbildungen, Sturmfluten an der Küste. Aber es sind oft auch einfache Dinge, Strukturen im Asphalt oder in einfachen Dingen des Alltags, die fotografisch verfremdet und neu dargestellt werden.
Ich fotografiere schon sehr lange, zunächst mit einer analogen Kleinbildkamera, eine Olympus, die ich heute noch habe. Es folgten eine Hasselblad 500cm sowie eine Arca Swiss 13x18cm. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich das Aufkommen der digitalen Fotografie sehr schätzte, damit entfiel die von mir sehr ungeliebte Arbeit in der Dunkelkammer mit all den Entwicklersubstanzen, Fixierbädern und Selentonern.
2005 erwarb ich eine Nikon D50, so kam ich zur Marke Nikon und fotografiere heute noch damit. Es folgten eine Nikon D700 und dann eine Nikon D800E, mit der ich heute vorwiegend fotografiere. Aber auch die kleine Leicaoptik meines Smartphones liefert mir situativ sehr brauchbare Bilder.
Meine Sujets sind derzeit Landschaft und Architektur, Sach- und Street-Fotografie. Dafür bin ich gerne unterwegs, zu Fuß oder auch mit dem Motorrad, mit dem es in der Stadt selten zu Parkplatzproblemen kommt.
Ein anderer Aspekt der Fotografie ist, dass sie zum Nachdenken anregt. Etliche Philosophen haben sich mit der Fotografie beschäftigt, Flusser z.B. oder Roland Barthes, dessen Schriften (z.B. Die helle Kammer) ich sehr schätze. Fotografien sind auch für die Semiotik ein dankbares Beispiel, da Fotografien etwas Gegenständliches abbilden und Aussagen über Dinge ermöglichen, die gar nicht im Moment anwesend sind.